Die Komplexität der industriellen Produktion hat im Zeitalter von Industrie 4.0 und des globalen Wettbewerbs deutlich zugenommen, was Unternehmen vor neue Herausforderungen stellt. Zur Beherrschung von Risiken, aber auch zur Nutzung von Chancen, ist es für Unternehmen dabei nicht nur wichtig, teure Ausfallzeiten zu vermeiden, sondern auch die ständige Optimierung der Prozesse entsprechend der Nachfrage, dem eigenen Produktangebot und natürlich auch hinsichtlich der Kosteneffizienz ist von entscheidender Bedeutung.
Ausfallzeiten bedeuten nicht nur Stillstand oder zumindest Verzögerung in der Produktion, sondern ziehen meist auch teure Instandsetzungskosten nach sich. Die Optimierung der Produktionsprozesse wiederum ist Voraussetzung,
um Herstellungskosten zu minimieren und auch um die Produktion einer sich stetig verändernden Nachfrage und Marktsituation anzupassen.
Optimierung von Prozessketten in Zeitalter von Industrie 4.0 und globalen Wettbewerb
Grundsätzlich mussten sich Unternehmen immer schon mit diesen Punkten auseinandersetzen, aber durch den globalen Wettbewerb, oftmals hohen Preisdruck, sich schnell ändernden Marktbedingungen, ist die Optimierung aller Prozessketten, von der Beschaffung, über die Herstellung bis eben zur Lagerverwaltung und Vertrieb, für Unternehmen heute von zentraler Bedeutung genauso wie ein hohes Maß an Flexibilität zur Anpassungsfähigkeit an Veränderungen. Hinzu kommen im Zeitalter der digitalen Vernetzung hohe IT Security Risiken, ob durch Betriebsspionage oder Betriebssabotage, was beides hohe finanzielle Schäden verursachen kann und im schlimmsten Fall bei kritischen Produktionsanlagen sogar die Sicherheit von Mitarbeitern gefährden kann.
Die genannten Punkte sind aber nicht nur Probleme oder besser gesagt Herausforderungen, sondern auch Chancen, denn Unternehmen, welche geeignete Lösungen zur Optimierung, Flexibilisierung und nicht zuletzt möglichst unterbrechungsfreier Prozessketten, darunter auch in der Produktion, erfolgreich etablieren, können sich von der Konkurrenz absetzen und sich so einen Vorsprung erarbeiten.
Die industrielle Betriebsbegleitung
Geeignete Lösungen können durch Industrieservices Anbieter, etwa durch eine industrielle Betriebsbegleitung begleitet und implementiert werden, wobei der erste Schritt selbstverständlich immer einer Istanalyse ist, d. h. in welchen Zustand sind Maschinen, wie angreifbar sind Schnittstellen nach außen und innen (IT-Security), wie optimal sind die aktuellen Automatisierungsprozesse und wo besteht Optimierungsbedarf. Je nach Art der Produktion kann auch die Flexibilität im Rahmen der Wertschöpfung auf sich verändernde Marktbedingungen auf den Prüfstand gestellt werden.
Aufbauend auf dem Ist – Zustand kann dann eine individuelle Strategie zur Sicherstellung der Prozesse erstellt werden, bezogen auf Maschinen berücksichtigt dies sowohl Wartungsintervalle als auch eventuelle Ersatzteile. Neben den Wartungsaspekten gehört dabei auch ein durchdachtes, auf das jeweilige Unternehmen zugeschnittene Bevorratungskonzept und Ersatzteilmanagement zum Gesamtkonzept einer guten industriellen Betriebsbegleitung.
Industrial IT-Security: Wie angreifbar sind Produktionsprozesse?
Neben der klassischen technischen Sicherung der maschinellen Produktionsprozesse kommt der Industrial IT-Security im Rahmen der vernetzten Produktion heute eine besondere Bedeutung zu. Die digitale Vernetzung optimiert nicht nur Produktionsprozesse und stimmt diese so auf Nachfrage und Beschaffung ab, sondern sie erlaubt durch das Zusammenführen der unterschiedlichen Daten oftmals auch ganz neue Strategien bis hin zu neuen Smart Services, teils sogar in neuen Geschäftsfeldern, aber sie birgt auch Risiken. Daher ist IT-Security ein unverzichtbarer Bestandteil jeder guten industriellen Betriebsbegleitung, ob es um das Aufdecken von eventuell vorhandenen Risiken, z. B. durch Sicherheitslücken bei Schnittstellen, geht oder um die Schulung von Mitarbeitern. Externes Expertenwissen im Rahmen einer industriellen Begleitung bringt hier nicht nur das erforderliche Know-how, sondern auch einen objektiven Blick auf den Istzustand. Bei einer rein internen Herangehensweise besteht immer das Risiko, dass Risiken bewusst (fehlendes Verantwortungsbewusstsein) oder unbewusst (etwa durch fehlendes Wissen oder nicht vorhandenen Verantwortungsträgern) übersehen werden.
Neben der Aufrechterhaltung durch Wartung, der Überprüfung und Verbesserung der IT-Security ist die Anpassung von Wertschöpfungsketten und der Prozeßtechnik an neue Bedingungen oder einfach durch das Alter von Anlagen ein weiterer bedeutender Faktor. Insbesondere ist hier die Herausforderung zu benennen, Anlagen oder Anlageteile im laufenden Betrieb auszutauschen, ohne dass der Produktionsprozess übermäßig beeinträchtigt wird.
Bei allen genannten Punkten bietet eine industrielle Begleitung durch externe Industrieservices und Experten wie Yokogawa die Möglichkeit strategische und vorausschauende, aber auch objektive Lösungen zu implementieren, um die größtmögliche störungsfreie Wertschöpfungskette im Unternehmen sicherzustellen, die auch neuen Herausforderungen gewachsen ist.
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