Wer an den Begriff Marke denkt, der denkt meist sofort an große Firmennamen wie Coca-Cola, BMW, Rolls-Royce oder andere. In allgemeiner Hinsicht sind diese Marken (Warenzeichen, Symbol oder auch Name) zunächst in der Regel markenrechtlich geschützt. Eine Marke bleibt, mal abgesehen von mehr oder weniger großen Änderungen in Design / Gestaltung, oft lange unverändert, unabhängig von den Produkten, die damit verbunden sind. Inwieweit Produkte sich ändern, hinzukommen oder wegfallen, ist abhängig von der Art der Produkte, die diese Marke oder englisch Brand anbietet. Hat ein Unternehmen es geschafft, eine Marke nicht nur rechtlich zu verankern, sondern auch im Bewusstsein der Menschen, fällt es diesem in der Regel viel leichter Produkte zu verkaufen und hat auch im Internet seine Vorteile. Markenbildung ist aber nicht nur großen Unternehmen vorbehalten, auch kleinere Unternehmen steht dies offen, nicht nur in rechtlicher Hinsicht. Regional oder in seiner Nische kann sich auch ein kleines Unternehmen zu einer Marke entwickeln, die dann zumindest in seinem Bereich leicht erkannt wird.
Markenaufbau: einheitliches, wiedererkennbares Erscheinungsbild
Beim Aufbau einer Marke ist neben den rechtlichen Voraussetzungen vor allem auch ein ganzheitliches Erscheinungsbild notwendig, welches der eindeutigen Identifizierung und Zuordnung bei Verbrauchern oder Businesskunden dient, also der Wiedererkennungswert. Farben, Schriftarten sowohl bei Logo als auch bei Webseiten, Flyern/Broschüren und auch Werbeschaltungen, ob klassisch oder im Netz sollten einheitlich und eindeutig gestaltet sein und so einen deutlichen Wiedererkennungswert bei Kunden bewirken. Eine Full Service Agentur ist hier empfehlenswert, um ein klares Profil in allen Erscheinungsformen des Unternehmens zu gewährleisten. Eine moderne Full Service Werbeagentur sollte dabei natürlich sowohl den nach wie vor wichtigen klassischen Offline Bereich abdecken, als auch moderne Online Medien, von der Webseite bis hin zu Unternehmensseiten in sozialen Netzwerken unter Berücksichtigung von Suchmaschinen Rankings.
Wiederkennung und Aufbau von Vertrauen, auch im Netz
Ähnliche Ziele, nämlich die Erzielung eines Wiedererkennungswertes verfolgen auch Selbständige/Unternehmen, die überwiegend das Internet für ihre Geschäftstätigkeit nutzen, ob diese nun einen Blog betreiben oder auch sonstige Angebote anbieten, inklusive der (zusätzlichen) Nutzung von Verkaufsplattformen wie Amazon Market Place oder auch DaWanda, eBay und andere. Auch hier geht es darum „erkannt“ zu werden, von Verbrauchen aus der Masse heraus geortet zu werden. Sofern gleichzeitig auch entsprechend anerkannte Produkte / Dienstleistungen von Kunden gut angenommen werden, entsteht Vertrauen, Vertrauen in ihre Marke, ob nun ihr persönlicher Name oder der Name des Geschäftes. Ob das Symbol dieser „Marke“ dafür nun ihr Name oder ein Logo und Ähnliches ist, hängt stark vom individuellen Angebot ab. Bei einem Blogger könnte es der Name sein, sein eigener oder der des Blogs.
Nicht zwingend für jedes Geschäft, aber doch für sehr viele, vor allem natürlich für Internet Dienstleister inklusive der zahlreichen Blogs und Portale, gilt die Frage des Brandings, des Markenaufbaus (wenn auch nicht zwingend um Markenbildung im rechtlichen Sinne) und des damit verbundenen Aufbaus von Vertrauen natürlich genauso wie für die klassischen Wirtschaftsbereiche. Zum einen geht es um Wiedererkennung, zum anderen auch um Belohnung durch Suchmaschinen in Form von guten Rankings. Während Menschen hier Vertrauen aufbauen, indem sie – auch anhand eines bestimmten Logos/Namens, natürlich auch guter Bewertungen durch Kunden, Verfügbarkeit auf unterschiedlichen Verkaufsplattformen und sozialen Netzwerken – sich verstärkende Eindrücke und Erfahrungen (eigene und andere) sammeln, gestaltet sich die Sache bei Suchmaschinen natürlich schwieriger, entscheiden hier doch keine Menschen, sondern Suchalgorithmen (auch wenn diese natürlich von Menschen geschrieben sind).
Sichtbarkeit für Menschen und Suchmaschinen
Dennoch kommen bestimmte Maßnahmen beidem gleichzeitig zu Gute. Ein Auftritt in einem sozialen Netzwerk mit einer eigenen Seite bei Facebook spricht sowohl den Menschen an als auch durch Rückverlinkungen Suchmaschinen. Wer als Blogger etwa es schafft Gastartikel auf vertrauenswürdigen Seiten zu veröffentlichen wird sowohl von Menschen als auch von Suchmaschinen als vertrauenswürdiger eingestuft werden. Menschen werden bewusster nach der eigenen Marke (ob Webseitenname, persönlicher Name, Firmenname) direkt suchen, weil sie eben wertvolle, vertrauenswürdige Informationen damit verbinden. Suchmaschinen wiederum belohnen dieses Vertrauen / Trust mit besseren Bewertungen (Pagerank und andere Bewertungsindizes), was wiederum zu höheren Positionen auf den Google Ergebnisseiten führt.
Ob Besucher Ihre Seite auch in Kombination mit der „Marke“, die Sie repräsentieren, finden, kann man in Auswertungstools wie Google Analytics oder Matomo daran erkennen, dass ein Suchbegriff in Kombination mit dem „Markennamen“ eingegeben wurde. Wie erreicht man dieses Vertrauen? Hilfreiche Faktoren und Hilfsmittel, um Vertrauen und Markenbewusstsein bei Anwendern und Suchmaschinen aufzubauen, sind:
- Eine natürliche Verlinkung von möglichst ebenfalls vertrauenswürdigen Seiten
- Qualität selbst verfasster Texte / Artikel
- Eine ordentliche Webseite, die rechtliche Rahmenbedingungen einhält und technische Standards beachtet
- Seiten in sozialen Netzwerken mit gegenseitiger Verlinkung
- Gastartikel / Erwähnungen auf Seiten Dritter, nicht immer zwingend mit Link, aber eben mit dem Namen / der Marke
- Gute Bewertungen durch Dritte bzw. Kunden (Rezensionen u.ä.)
- Hosting bei einem seriösen Anbieter mit ordentlicher Domain
- Empfehlenswert: Nutzung eines Google Webmaster Accounts.
Fazit: sich einen Namen machen, zahlt sich aus
Letztlich geht es wie in der realen Welt immer darum, sich einen Namen zu machen, der im Gedächtnis bleibt, dem Vertrauen entgegengebracht wird. Dies gilt für Menschen als auch für Suchalgorithmen. Eine gute Full Service Werbeagentur sollte hier neben der realen Welt auch die Besonderheiten (und mitunter Merkwürdigkeiten des Internets) kennen und berücksichtigen, um „gesunde“ Maßnahmen einzuleiten, die auf Nachhaltigkeit abzielen. Vor Schnellschüssen sollte hier gewarnt werden, denn wer übertreibt, macht sich vielleicht auch einen Namen, aber in diesem Fall einen schlechten. Deswegen sollte der Aufbau eines Markennamens, einer Identität, natürlich und über die Zeit wachsen, um eben die entsprechende Glaubwürdigkeit zu erreichen, bei Menschen und bei Suchmaschinen.